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sein Herz reichte die Kündigung ein – mit sofortiger Wirkung.
Seine Beerdigung war ein ruhiges Ereignis. Oder wäre es gewesen, wenn der Pfarrer nicht immer und immer weiter geredet hätte, wie sehr alle Christopher geliebt hatten und wie sehr er vermisst werden würde. Blah, blah, blah…
Alles, was er wollte, war etwas Ruhe und Frieden.
Christopher's Sarg sank hinunter in das Grab. Es war schmal und tief. Die Trauergäste begannen, Erde in das Grab zu schaufeln. Christopher konnte hören, wie Erdklumpen und Steine gegen den Deckel seines Sarges schlugen. Bumm, bumm, bumm. Wenn er könnte, hätte er geschrien: “Shut. The Fuck. Up!” Langsam, ganz langsam wurde das Geräusch leiser, entfernter, bis er nur noch die Vibration der Erde spürte, die auf seinen Sarg geschüttet wurde, und dann: Nichts.
Totale Stille.
Es war himmlisch.
Tage vergingen. Dann Wochen. Würmer und Bakterien verschlangen sein Fleisch, ohne um Erlaubnis zu fragen. Christopher machte das nichts aus, solange sie ihren Mund hielten. Sie labten sich an ihm, bis nur noch seine nackten Knochen übrig waren. Monate vergingen, dann Jahre. Nur sein Skelett blieb übrig und die absolute Stille in seinem Paradies, dem zwei mal einen Meter großen Holzsarg.
Sein Geist kam endlich zur Ruhe.
In der Dunkelheit seines Grabes fand Christopher seine Freude am Leben wieder.
ENDE
Zu dieser Geschichte
Zu dieser Geschichte: Die habe ich 2021 geschrieben, auf dem Höhepunkt der Pandemie – als mir alles zuviel wurde. Schreiben ist für mich eine Möglichkeit meinen Stress abzubauen. Und das ist auch das Ziel meiner Geschichten: Nicht zu belehren oder irgendeine Weltsicht zu pushen, sondern schlicht und einfach: Dich zu unterhalten und (wenn möglich) zum lachen zu bringen.
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